Warum auch in die Ferne schweifen…

Riitplatz

Die schöne Lage und ein freundliches Team sorgen für ein wenig Ferienstimmung: Unser Gastronomie-Team Nadja und Stefan Amman hat das Restaurant Riitplatz unter neuer Führung besucht.

Nach einer Woche mit garstigem Winter-April-Wetter ist endlich wieder einmal ein schöner Frühlingstag mit warmem Sonnenschein. Diesen nutzen wir gleich aus und radeln zum Restaurant Riitplatz. Die kurze Fahrt entlang der Töss und durch den Wald bringt uns schon ein wenig in Ferienstimmung. Beim Riitplatz angekom- men verstärkt sich dieses Gefühl gleich nochmals. Wir schlendern durch den schönen Biergarten, suchen uns einen Platz mit gutem Blick auf den Sand der Beach- volleyball-Felder, den neuen Spielplatz und den Pump- track. An der Theke hängt die übersichtliche Karte, und es empfängt uns eine überaus freundliche Mitarbei- terin. Wir wählen ein Antipasti-Plättli (CHF 22), Nadja noch einen Tomatensalat mit Burrata (CHF 19) und ich einen Fleisch-Grillspiess mit Salat (CHF 23).

Dazu genehmigen wir uns einen spanischen Tempranillo aus Ribera del Duero (7 dl CHF 54) und Hahnenwasser (1L CHF 5). Für Hahnenwasser zum Wein finden wir das eigentlich nicht in Ordnung, dass die fünf Franken jedoch als Spende den Junioren (und hoffentlich auch den Juniorinnen) des FC Töss zugutekommen, stimmt uns aber versöhnlich.

Wenn wir schon beim FC Töss sind, dann soll hier auch noch kurz dessen Vereinskiosk erwähnt werden. Dieser ist nur 50 Meter entfernt und bietet ebenfalls kleine Snacks und Getränke. Wir sehen die beiden Angebote aber nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung, sei es bezüglich der Öffnungszeiten oder des kulinarischen Angebots.

Mit dem Wein setzen wir uns, plaudern ein wenig und lassen die Gedanken schweifen, was an diesem Ort ideal funktioniert. Ab und an ein Lachen vom Spielplatz, ein Jubel vom Beachvolleyball-Feld und dazwischen das Zwitschern der Vögel von den prächtigen Bäumen um uns herum. Da piepst auch schon unser Pager auf dem Tisch, was bedeutet, dass wir unsere Speisen ab- holen können.

Alle Gerichte sind schön hergerichtet. Das Antipasti- Plättli kommt ohne Überraschung daher, enthält alles, was dazugehört: gegrillte und in Öl eingelegte Auberginen- und Zucchettischeiben, Dörrtomaten, ein Artischo- ckenherz, Oliven und Parmesan, garniert mit zwei Crostini und Sprossen. Dazu gibt es knuspriges Brot. Das Fleisch ist zart und würzig, und der Spiess ist zusätzlich mit Pflaumen im Speckmantel garniert; wunderbar. Zusätzlich gibt es eine aromatische sehr gelungene Tartar- Sauce. Der Salat ist knackig und frisch. Nadjas Burrata ist innen nicht ganz so flüssig, wie sie es gerne mag, dafür schwärmt sie von den leckeren reifen Tomaten und dem aromatischen Olivenöl. Der Wein hat eine schöne kirschrote Farbe und ist leicht fruchtig. Während wir das Essen genießen, dreht der Koch eine Runde und erkundigt sich, ob alles gut ist. Dies wissen wir sehr zu schätzen, überhaupt ist das ganze neue Team des Riitplatz äußerst freundlich und zuvorkommend. So bekommt beispielsweise ein Mädchen, welches sich am Spielplatz das Knie aufgeschlagen hat, an der Theke ein Pflaster und etwas Trost.

Langsam verschwindet die Sonne hinter den Bäumen und wir genießen noch ein wenig die Idylle, bevor wir uns verabschieden und entspannt, zufrieden und satt nach Hause radeln.

Gut möglich, dass es an einem schönen Tag im Sommer deutlich hektischer zugehen kann. Dem Team wird es recht sein, und wir sind sicher, dass sie auch einen größeren Andrang souverän und freundlich bewältigen werden. Wir wollen uns davon überzeugen lassen und kommen sicher wieder.

Wer mehr wissen möchte findet dies auf der übersichtlich gestalteteten Website: www.riitplatz.ch