Applaus für das Dorfet OK
Das OK der Tössemer Dorfet hat mit seinem neuen Konzept für die Durchführung der Tössemer Dorfet beim Schulhaus Tössfeld eine erfolgreiche Neuausrichtung des Festes erreicht. Mit seinem Engagement wurden Vereine überzeugt, sich zu beteili- gen. Dank dem guten Wetter war das Fest auch gut besucht.
Gabi Herzog, Peter Strassmann, Bettina Rauch, Reto Schalcher, Gabriel Toppan, Roger Wegmüller und Rainer Zah: Sieben Namen, die hinter der «neuen» Dorfet stecken. Seit der Pandemie lief die Dorfet im Krebsgang. 2023 kam noch teilweise schlechtes Wetter dazu, viel Aufwand, wenig Besuchende, enttäuschte Vereine. So war es nicht erstaunlich, dass das OK um Gabi Herzog letztes Jahr auf eine Durchführung verzichtete, und statt dessen viel Zeit investierte, um ein neues Konzept zu erarbeiten. Im vergangenen Januar dann die Überraschung: Das Dorfet OK schlug das Schulhaus Areal im Tössfeld als neuen Durchführungsort vor. Während einige (wenige) Stimmen meckerten, dass das geplante Dorfet-Areal «keinen Quadratmeter Töss» umfasse, zeigten sich die Vertreter:innen der Vereine an einer ersten Infoveranstaltung vorsichtig positiv. Mit seinem Elan vermochte das OK jedoch die Stimmung positiv zu beeinflussen. Und nun fand also Mitte August die erste «neue Dorfet» beim Schulhaus Tössfeld statt. Sie war zumindest stimmungsmässig ein voller Erfolg.
Der neue Standort begeistert
«Endlich wieder mit Chilbi.» Das war sehr häufig zu hören, während der 37. Tössemer Dorfet. Erfahrene Besucher:innen mussten sich zuerst neu orientieren. Aber bald wurde ihnen klar, dass viele Vereine und ihre Traditionen ja noch da sind. Das Zelt des Narrensiegels, das obligate Risotto beim Turnverein oder die Pionier- Bauten bei der Cevi. Nun aber halt an einem neuen Ort, der als besser und kompakter angepriesen wurde und mit mehr Schattenplätzen versehen war. Gerade Letzteres wurde am alten Standort rund um den Güterschuppen in Töss bemängelt. Das Angebot war sehr reichhaltig. Von klassischer Wurst, Schnitzelbrot und Pommes, gab es beispielsweise beim FC Töss feine Salsiccia und Kebab, andere boten an ihren Imbiss-Ständen tibetische Momos, Thai-Spezialitäten oder Flammkuchen an. Und wie eingangs bereits erwähnt, seit etlichen Jahren gab es an einer Tössemer Dorfet wieder Chilbi mit Büchsen schiessen, Autoscooter, Super Looping und Kinderbahn.
Musik, Shows und Autoscooter
Das eigentliche Neue und Schöne war aber, dass sich die Besuchenden zentral unter den Bäumen auf Festbänken treffen konnten, egal wo sie ihr Essen und Trinken herbekamen. Auf der Bühne zeigten die Turner:innen des TV Töss ihr Können, verzauberte der bekannte Kinderliedermacher Andrew Bond das Publikum und waren auch in den späten Abendstunden noch Rock- oder Bluesmusik zu sehen und hören. Auf der Wiese des Schulareals gab es ein Faustballturnier und die Junioren des FC Töss luden zum Torwandschiessen ein. Darüber hinaus gab es aber auch neue Teilnehmende. Spannende Einblicke und Rätsel gab es bei der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft und auch der Quartierverein Tössfeld-Brühlberg schminkte Kinder und bediente eine Schokokuss- Schleuder – eigentlich auch ein Chilbi-Klassiker. Auf Nachfrage zeigten sich sowohl Vereine als auch das Organisationskomitee sehr zufrieden. Das Wetter sei bestimmt ein grosses Glück gewesen, hiess es da und dort. Das stimmt. Dennoch waren die tolle Organisation und die vielen helfenden Hände wohl ausschlaggebend für die Premiere dieser «neuen» Tössemer Dorfet. Die Chancen stünden gut, dass die Dorfet im nächsten Jahr wieder stattfinden würde, teilt das OK mit.
Simon Berginz






























